Was hatten wir uns noch einmal gewünscht? Nicht nur, dass bereits abends der starke Südwind abflaut, am nächsten Morgen dreht er auch noch wie erhofft auf West, dann sogar Nordwest! Wir legen im Nieselregen ab und motoren ein Stück, bevor etwas südlich von Sæby erst ein zahmer Wind kommt und sich dann auch noch die Sonne blicken lässt. Gennacker hoch und das Segelleben genießen...
...wobei wir bekanntlich nicht alleine im Kattegatt unterwegs sind: Das ausweichpflichtige MV Buvik fährt uns knapp vor den Bug, während wir unter Gennacker nicht weiter anluven können, um dem KüMo aus dem Weg zu gehen. U. funkt den Kapitän kurz zuvor an, so wissen wir immerhin, dass er uns und unser buntes Segel gesehen hat. Hoffentlich beobachtet keiner unserer Freunde gerade unsere Position bei Marinetraffic, denn dort sieht es eindeutig nach Kollision aus (s.o. rechts).
Aus dem Nordwestwind wird irgendwann Ostwind, schließlich ein Südost, dazwischen Flaute... Irgendwann kommt jedenfalls die Nordküste von Djursland in Sicht und wir können den Hafen Bønnerup ansteuern, der von sieben großen Windrädern flankiert wird. 53 Seemeilen stehen schließlich für den Segeltag auf der Logge, 340sm insgesamt.