Oben: Der alte (1873) und neue (1969) Leuchtturm Dämman im Kalmarsund. Unten: Leuchtturm Garpen bei Bergkvara (1934).
In Kalmar ergattert A. auch noch geräucherte Garnelen („rökta räkor“) – perfekt, um abends im „anderen Sandhamn“ (s.o.) das Kreuzen der Kiellinie nach knapp 1138 Seemeilen zu feiern.
Unten: Flautige Hanöbucht.
Da wir wegen Frühnebels am Südausgang des Kalmarsunds erst spät lossegeln können und uns dann noch eine Flaute auf der Hanöbucht erwischt, ereichen wir Simrishamn erst abends – ein traumhafter Sonnenuntergang auf See (s.o.) entschädigt uns.
Wie so oft, wenn wir an dieser Ecke sind, werden für die letzten rund 170 Seemeilen West- und Südwestwinde prognostiziert – eine denkbar schlechte Ausgangslage, um nach Südwesten zu kommen. Wir entscheiden uns für ein frühes Aufstehen, um vielleicht die Chance zu haben, wenigstens einen 210°-Kurs nach Rügen anlegen zu können. Dem schönen Sonnenuntergang folgt deshalb wenige Stunden später ein ebensolcher Sonnenaufgang auf See:
Gestärkt von einer Lachskaviarpizza aus der besten Pizzeria im Schärengarten von Gryt („Fyruddens fina“) machen wir uns auf den langen Weg nach Süden und Westen. Leider bremsen uns immer wieder Nebelbänke aus, trotz reichlich Wind. Die rund 150 Seemeilen von Fyrudden nach Sandhamn/Blekinge absolvieren wir dennoch unfallfrei. Als wir in den Hafen von Kalmar einlaufen wollen, um neue schwedische Logbücher zu kaufen, stoppt uns die Küstenwache: Der Schwimmwettbewerb des IronMan findet ausgerechnet in der Hafeneinfahrt statt. Nach kurzer Wartezeit geleiten uns die Jungs in blau mit ihrem RIB in den Hafen, wo zahlreiche deutsche, niederländische, britische und dänische Yachten sehnlichst das Ende des Rennens abwarten, damit sie endlich auslaufen können. Unter anderem treffen wir die SY Weatherly, einen bildhübschen, 20 Meter langen Mahagoni-Renner, dem wir schon letztes Jahr in Åstol begegnet waren.