Unser Plan geht auf: Während der böig auffrischende Westwind die Kreuz entlang der schwedischen Südküste sehr mühsam gemacht hätte, können wir das Kap Arkona mit nur einem Holebug erreichen. Selbst dieser Kreuzschlag wäre vielleicht nicht nötig gewesen, wenn wir nicht dem neuen Windpark Arcadis Ost 1 hätten ausweichen müssen – Raum an der deutschen Ostseeküste wird immer knapper. Gut jedenfalls, dass SY Blue Layla gut Höhe läuft und wir so die knapp 80 Seemeilen bis zur deutschen Küste vor Sonnenuntergang in trockenen Tüchern haben.
Am nächsten Morgen bekommen wir an der deutschen Küste, an der es erheblich wärmer ist als in Schweden, einen moderaten Südwestwind serviert. Warnemünde ist jetzt noch rund 75 Seemeilen entfernt – und genau von dort her kommt dieser Wind... Wir verabreden uns stattdessen mit Astrid, die mit Hund Jule und VW-Bulli unterwegs ist, auf der dänischen Insel Falster.
Die Fischer vor Kap Arkona sind genauso früh wie wir auf den Beinen:
Oben: Der nun schon ältere Windpark Baltic 1 und eine andere alte Bekannte, SV Albert Johannes vor dem Darßer Ort.
Unten: Wieder viel Verkehr in der Kadetrinne.
Unten: Gedser auf Falster.
Am letzten Morgen dieses Törns besuchen uns Astrid und Jule auf Falster und erleben noch das Abschleppmanöver unserer Stegnachbarn (s.o.) mit, die hier mit einer defekten Wasserpumpe liegengeblieben waren und nun unter Segel zurück nach Deutschland wollen. Nach einem herrlich-gemütlichen Frühstück bahnen auch wir uns den Weg zwischen Fähren und den Hafen Gedser verlassenden Großseglern hindurch hin zur Kadetrinne – und zurück nach Hohe Düne. Jule überwacht das Ablegemanöver und behält SY Blue Layla bis zum Horizont im Blick:
Warnemünde hat uns wieder. Eine bilanzierende Statistik des Törns findet sich hier.